Am 02.04.2015 zerstörte ein Sturm das Wattenscheider „Ehrenmal“. Das Denkmal wurde 1933/34 im Rahmen nationalsozialistischer Kriegspropaganda errichtet und sollte an die Gefallenen des 1. Weltkrieges erinnern.  Mehrfach zog die neonazistische Partei NPD vor das Denkmal und hat ein „Heldengedenken“ zelebriert – dies hat auch die Änderung der Stadt, die Täter*innen des 2. Weltkriegs miteinzubeziehen, nur noch bekräftigt.

 

Kein Ort den Faschist*innen – Gedenken an die Opfer der NS-Zeit!

Es ist ein Unding, dass ein NS-Relikt bislang mitten in Wattenscheid Bestand hatte und somit auch ein Ort  faschistischen Gedankenguts bereitgestellt wurde. Ist das diese „deutsche Erinnerungskultur“?

Auch wenn ein in Schutt liegendes NS-Relikt eine gewissen Ästhetik besitzt, zerstört dies das Stadtbild in Wattenscheid und das Naherholungsgebiet im Park. Daher fordert die GJ Bochum die Bezirksvertretung und die Stadt Bochum auf, ihre Untätigkeit in diesem Bereich zu beenden und das faschistische Denkmal nicht wiederaufzubauen, sondern einen Ort des antifaschistischen Gedenkens daraus zu machen.