Die Grüne Jugend Bochum spricht sich gegen eine Beteiligung der Bundeswehr auf der Berufsbildungsmesse „Was geht?“ aus. Vom 9. bis zum 10. September findet die jährliche Messe wieder im RuhrCongress in Bochum statt. Auch in diesem Jahr hat die Bundeswehr einen eigenen Stand.
Wie in jedem Jahr, werden dagegen Proteste organisiert. Diesmal ist aber alles ein wenig anders. Bisher hat das Bochumer Friedensplenum den Widerstand geplant und mit anderen friedensbewegten Menschen vor Ort protestiert.
Im vergangenen Jahr gab es jedoch einen unschönen Vorfall. Das Friedensplenum gestaltete einen – aus unserer Sicht – geschichtsrevisionistischen Flyer und sogar Plakate dazu. Die Verbrechen des Nationalsozialismus wurden dadurch verharmlost. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, eigene Proteste zu organisieren und uns klar vom Bochumer Friedensplenum abzugrenzen.
Als Grüne Jugend stellen wir uns ganz klar gegen eine Militärisierung der Politik und der Gesellschaft. Wir sind der Meinung, dass die Bundeswehr nichts in Bildungseinrichtungen oder auf Bildungs- und Jugendmessen zu suchen hat. In der Bundesrepublik gelten strenge Jugendschutzrichtlinien. Zum Beispiel dürfen unter 18jährige keine brutalen Horrorfilme sehen oder sich Pornos anschauen. Aber für den Krieg dürfen sie begeistert werden? Das passt doch überhaupt nicht zusammen! Bei Jugendlichen ab 14 Jahren dürfen Angestellte der deutschen Streitkräfte für die Bundeswehr werben. Aber es ist noch schlimmer: Bereits mit 17 Jahren ist es möglich, beim Militär zu arbeiten, wenn auch nicht an der Waffe. Dafür wurde die Bundesrepublik schon mehrmals von den Vereinten Nationen gerügt. In Demokratien ist dies unerträglich.
Wir fordern als Grüne Jugend Bochum, dass die Bundeswehr nicht für sich werben darf! Weder an Schulen, an Hochschulen noch auf der Berufsbildungsmesse! Und schon gar nicht, bei jungen Menschen unter 18 Jahren! Kommt mit uns zur „Was geht?“ und protestiert gegen die Bundeswehr!
Weitere Infos findet ihr in den nächsten Tagen hier.
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